Der langersehnte Startschuss für einen notwendigen Kitaneubau in Alfeld ist nun erfolgt. In den kürzlich stattgefundenen Sitzungen des Ortsrates Hörsum und des Jugend- und Sozialausschusses der Stadt Alfeld (Leine) wurde jetzt die erste Skizze eines möglichen Neubaus einer Kindertagesstätte auf dem bisherigen Sportplatz in Hörsum vorgestellt.
Der Ortsrat Hörsum und der Jugend- und Sozialausschuss haben sich einstimmig für weitere Planungen für einen Neubau auf dem Sportgelände in Hörsum ausgesprochen. Erfreulich ist, dass auch der Alfelder Ortsteil dadurch eine generelle „Aufwertung“ erhält und zusätzlich ein neuer, funktioneller Dorfmittelpunkt geschaffen wird, indem das bereits vorhandene neue Feuerwehrhaus, das Sporthaus und der Spielplatz integriert werden. Erweitert werden soll das Areal neben der neuen Kita um Parkplätze und einer Freifläche für einen kleinen Festplatz, der auch als Bolzplatz genutzt werden kann. Die Entscheidung für Hörsum zeigt auch, dass strategisch nicht nur innerhalb der Alfelder Stadtgrenzen gedacht wird, sondern auch die Alfelder Ortsteile Berücksichtigung finden, das war und ist eine Kernforderung der Alfelder SPD/Bündnis 90 die Grünen Gruppe im Alfelder Rat.
Hintergrund: Für den unumgänglichen Neubau der Kita Lützowstraße ist es erforderlich ein Ausweichquartier vorzuhalten. Ursprünglich war dies auch für die Kita St. Nicolai, dessen Träger die Kirche ist, in Form einer Containerlösung angedacht. Diese wird nach jetzt vorliegenden Informationen im laufenden Betrieb umgebaut, sodass Container nicht mehr notwendig sind. Dadurch wird der Weg nun frei, bereits sofort mit einem Neubau in Hörsum zu beginnen. Nach Fertigstellung in 2022 würde dann die Kita Lützowstraße in die neue Kita in Hörsum umziehen, sodass am bisherigen Standort Lützowstraße ein weiterer Neubau entstehen kann, der dann ab 2023 genutzt werden soll. Zu guter Letzt stehen dann noch bedeutende Veränderungen in der Kita Vormasch an.
Mit der Entscheidung für Hörsum endet die erste Etappe eines langen Prozesses, um den Bedarf von Plätzen für die Kinderbetreuung und den notwendigen Ausbau der Kitainfrastruktur erfüllen zu können. Es besteht Handlungsbedarf, weil in Alfeld grundsätzlich steigender Bedarf an Kita- und Krippenplätzen besteht und teilweise Kitas aufgrund ihres Alters den an sie gestellten Anforderungen nicht mehr gerecht werden. Um diese Vorgaben umzusetzen, sind Um- und Neubauten im Laufe der Zeit erforderlich geworden.
Verschiedene Gründe haben immer wieder die Planung für die Erweiterung bzw. die Beschaffung von zusätzlichen Betreuungsplätzen bzw. der zu schaffenden Betreuungsinfrastruktur verhindert und verzögert, so dass bereits vorhandene Konzepte, welche ausschließlich auf den kernstädtischen Bereich (z. B. Alte Post; Flächenankauf im Bereich der Gartenstraße; EU-Schutzrichtlinie Seweso III) ausgerichtet waren, verworfen werden mussten. Dadurch ist entsprechender Zeitdruck entstanden.
Die Gruppe von SPD und Bündnis90/Die Grünen unterstützt, was sie bisher auch bei den vorherigen Modellen getan hat, die jetzigen Planungen, denn uns ist bewusst, dass 2023 ausreichend Betreuungsplätze vorhanden sein müssen. Das ist am Ende das worauf es zum Wohle der Kinder und Eltern ankommt.
Respekt gebührt dem Ortsrat Hörsum, der Hörsumer Feuerwehr und der Kulturgemeinschaft für ihre konstruktive Mitarbeit an der jetzt vorgestellten Planungsvariante.
Bei allen aktuellen und weiteren Bemühungen aller Beteiligten muss das Ziel sein und weiterhin bleiben 2023 ausreichend Betreuungsplätze in der Stadt Alfeld mit Ortsteilen zur Verfügung zu stellen.